Was ist Konkrete Kunst?

Der Begriff „Konkrete Kunst“, auch gegenstandslose Malerei genannt, ist die Kunst, die ohne äußerliche Anlehnung an Naturerscheinungen, auch nicht durch Abstraktion, entstanden ist. (Konkrete Kunst verzichtet auf das Abbild der sichtbaren Welt).

Die konkreten Künstler bilden keine Realität ab, sondern schaffen eine neue, eine künstlerische Realität.

Zwei der bedeutendsten Theoretiker der „Konkreten Kunst“ sind Theo van Doesburg und Max Bill.

Rupprecht Geiger zählt zu den ersten Künstlern in Deutschland, die sich nach dem zweiten Weltkrieg zu einer gegenstandslosen Malerei bekannten und darin einen geeigneten Ausdruck ihrer Zeit sahen.

Ebenfalls ein Vertreter der „Konkreten Kunst“ war der bekannte Kunstmaler Peter Staechelin. Er war von 1970 – 1995 als Professor für Kunst an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg tätig.

Betrachtet man so ein Bild, so gibt man sich nicht nur der Wirkung hin, sondern entschlüsselt dessen Gesetzmäßigkeit. Die Aussagekraft entsteht durch eine Vielzahl von Eigenschaften, wie Größe, Form, Linie, Farbe, hell/dunkel, Licht Bewegung und durch einfache bildnerische Elemente.

Wie sind die kontrastreichen und farbintensiven Bilder entstanden?

Die Entwürfe wurden mit farbigem Papier oder mit Farbstiften zu Farbkompositionen sensibel ausbalanciert und mittels Schablonen, je nach Größe des gewünschten Bildes, maßstäblich aufgetragen. Die Bildmotive entstehen durch Abdeckungen und Aussparungen. Der nächste Schritt ist das Aufbringen der Farbe. Dies geschieht im Airbrush -Verfahren, bedeutet übersetzt „Luftpinsel“.

Die Farbe wird mittels komprimierter Luft auf die Leinwand aufgesprüht.

Der Betrachter sollte sich Zeit nehmen für die formale Klarheit, geometrische Strukturen und die Farbigkeit der Bilder.